Clash of Cultures
Der dräuende Muskelkater, der sich vom gestrigen gerammelt vollen Hüpfkurs gerade ankündigt, lässt mich befürchten, dass das heutige Klettern eine spezielle Herausforderung wird. Zum Glück klettert mein heutiger Partner eher entspannt als leistungsbezogen.
Wenigstens kommt man durch so ein Sportprogramm in den Genuss der ganzen Bandbreite von Menschengruppen. Die Hupfdohlen von gestern (mich eingeschlossen) begeistern durch latente Aggressivität bei der Mattenauslegung, offenen Zorn bei der Ausgabe von Tubes und Hanteln und Arroganz über Mitstreiterinnen, die die Schrittfolgen "Double Step! Noch Vier, dann Cross Bind, Arme halb!" (Öh. Was? Ach so, DAS. Nee, schon wieder vorbei. Aaargh.) nicht beherrschen und Rücksichtslosigkeit bei den Crunches, wenn nicht genug Platz am Boden ist. Das ist eher Krieg als Sport, aber trotzdem ungeheuer anstrengend. Yoga ist ein Dreck dagegen, und ich kann diesen Kurs Männern nur empfehlen, die auf schöne Frauen mit beachtlicher Aggressivität stehen.
Frauen dagegen, die auf zielstrebige Männer abfahren, die sich bei jeder Gelegenheit das T-Shirt vom Leib reissen, sind beim Klettern gut aufgehoben. Und ich spreche hier nicht von Männern, die sich das leisten können. Das ist schon schlimm genug. Aber wenn die stolzen, sporadisch bis wild behaarten Plautzen mit schlechten Tattoos zum Vorschein kommen, kann einem das den Tag schon etwas verdunkeln. Wieso sind Männer da so schamlos? Würden adäquat geformt Frauen so etwas tun, wäre das Geschrei bei den Herren der Schöpfung groß. Ich erinnere mich mit Schaudern an einen kürzlich geführten Dialog mit einem Kletterpartner, der referierend darüber, wie sehr er in letzter Zeit zugenommen hat, sich seiner Oberbekleidung entledigte und sich ins Seil einband. Ich: "Willst Du so nackt bleiben?" Er: "Wieso nackt, ich habe ja wohl noch ne Hose an!" Ich: "Ja. Gut. Aber ich finds nicht so schön, dieses oben-ohne-geklettere." Er: "Das ist noch die zahme Variante, eigentlich wollte ich mit Badehose!"
Sport formt den Charakter? Schon. Aber wie!
Wenigstens kommt man durch so ein Sportprogramm in den Genuss der ganzen Bandbreite von Menschengruppen. Die Hupfdohlen von gestern (mich eingeschlossen) begeistern durch latente Aggressivität bei der Mattenauslegung, offenen Zorn bei der Ausgabe von Tubes und Hanteln und Arroganz über Mitstreiterinnen, die die Schrittfolgen "Double Step! Noch Vier, dann Cross Bind, Arme halb!" (Öh. Was? Ach so, DAS. Nee, schon wieder vorbei. Aaargh.) nicht beherrschen und Rücksichtslosigkeit bei den Crunches, wenn nicht genug Platz am Boden ist. Das ist eher Krieg als Sport, aber trotzdem ungeheuer anstrengend. Yoga ist ein Dreck dagegen, und ich kann diesen Kurs Männern nur empfehlen, die auf schöne Frauen mit beachtlicher Aggressivität stehen.
Frauen dagegen, die auf zielstrebige Männer abfahren, die sich bei jeder Gelegenheit das T-Shirt vom Leib reissen, sind beim Klettern gut aufgehoben. Und ich spreche hier nicht von Männern, die sich das leisten können. Das ist schon schlimm genug. Aber wenn die stolzen, sporadisch bis wild behaarten Plautzen mit schlechten Tattoos zum Vorschein kommen, kann einem das den Tag schon etwas verdunkeln. Wieso sind Männer da so schamlos? Würden adäquat geformt Frauen so etwas tun, wäre das Geschrei bei den Herren der Schöpfung groß. Ich erinnere mich mit Schaudern an einen kürzlich geführten Dialog mit einem Kletterpartner, der referierend darüber, wie sehr er in letzter Zeit zugenommen hat, sich seiner Oberbekleidung entledigte und sich ins Seil einband. Ich: "Willst Du so nackt bleiben?" Er: "Wieso nackt, ich habe ja wohl noch ne Hose an!" Ich: "Ja. Gut. Aber ich finds nicht so schön, dieses oben-ohne-geklettere." Er: "Das ist noch die zahme Variante, eigentlich wollte ich mit Badehose!"
Sport formt den Charakter? Schon. Aber wie!
sakra - 27. Jul, 11:35