Zwischenmenschliches

Dienstag, 14. Juni 2011

Gar nicht so einfach

Die am besten gemeisterten Herausforderungen an Pfingsten:

- Ganz doll auf dem Rücken liegen, Kopf erhoben, Beine ausgestreckt
- Brot essen mit Hilfe der gesamten Faust, die man sich in den Mund schiebt
- extrem krass brutal Brot wollen und das mit dem ganzen Körper inklusive Ächzlauten kundtun
- Moosgummibuchstaben bekauen
- 4 Krabbelschritte am Stück
- irritiert gucken, weil alle anderen offensichtlich so gar keinen Plan haben
- Einschlafen verweigern
- schlafen
- sich gnädig kitzeln lassen

Das Leben ist schon recht aufregend, wenn man sechs Monate alt ist.

Freitag, 20. Mai 2011

Aus dem Leben einer Strohwitwe

Das lässt sich doch alles ganz nett an mit der warmen Jahreszeit.

Heute bin ich schon very busy, um das in Business-Englisch zu verkünden, mit der morgigen Grillplanung und einer Swing-Party, man höre! Mit der guten Frau S., es verspricht also eine Gaudi zu werden. Mal sehen, was die Klamottenkiste so hergibt, aber die Schuhe stehen schon mal fest. Red. Hot. High.

Für morgen geplant: vormittags sonnen, nachmittags grillen. Am Sonntag Sport und Tatort, aber wann, wo, mit wem - who cares! Das hat schon was, das freie Leben.

Die erste Woche Strohwitwe ist immer ganz wunderbar. Die übrigen fünf - mal sehen. Irgendwann setzt die chronische Unterküsstheit und das Kuscheldefizit ein, dann wird es hart.

Na ja, heut abend noch nicht. It don't mean a thing, if it ain't got that swing...

Montag, 4. April 2011

Aus gegebenem Anlass:

liegen, bei dir

ich liege bei dir. deine arme
halten mich. deine arme
halten mehr als ich bin.

deine arme halten, was ich bin
wenn ich bei dir liege und
deine arme mich halten.

Ernst Jandl, dingfest

Sonntag, 6. Februar 2011

Ich hab den besten...

... Mitbewohner . Der hat hat mir nämlich die aktuelle GALA mitgebracht, in der alle 50 Kandidatinnen von Germanys Next Topmodel drin sind. Ich muss da up to date bleiben, aus feministischen Recherchegründen. Ähem.

Aber wie großartig ist das denn... voll lieb.

Freitag, 7. Januar 2011

Wieder was gelernt

Neulich, ein Gespräch mit einem Kernigen Kerl (KK) über Beziehungen und Streitverhalten.

Ich: "Das ist ja immer so: die Frau will das dann lange und grundsätzlich ausdiskutieren, und der Mann will schlafen."
KK: "Ja, genau."
(einvenehmlich selbstgerechtes Schweigen)
KK: "Aber nicht, dass das jetzt gefühllos rüberkommt. In den drei Minuten bis zum Einschlafen leiden wir auch ziemlich."

Montag, 13. Dezember 2010

Beste Nachricht seit langem!

Impi in Rostock wechselt berufsbedingt die Hansestadt und kommt zu mir!

Glückwunsch an alle Beteiligten. Das wird eine Potenzierung von Kochabenden, Kinobesuchen und Grundsatzdiskussionen über Männer, Frauen, Politik und Spinnereien nach sich ziehen. Da kann mich die Arbeitslosigkeit und der Schnee nicht mehr schrecken!

So, und jetzt bitte alle anderen auch, die sich gerade im Berwerbungsturnus befinden. Versammelt Euch um mich herum, liebe Ex-Kommiliton_innen! Ich habe in der nächsten Zeit eh nicht so viel zu tun außer Bewerbungen schreiben. Diese Stadt ist zwar sehr groß, aber wir können es uns muggelig machen.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Gruß nach Norddeutschland

Was meine Mitbewohner wohl gerade machen? Sie sind so ziemlich die einzigen Menschen, die ich kenne, die gerade NICHT auf diese Insel sind. Wahnsinn. Das ist hier wie im Studentenwohnheim. Der Soap-Faktor ist gigantisch.

Donnerstag, 18. November 2010

Tücken von facebook

Manchmal kann so ein soziales Netzwerk recht missverständlich sein. Heute sah ich folgendes beim Einloggen "Deinem Mitbewohner gefällt Brigitte auf OTTO Modelcontest." Haha, dachte ich, was ist das denn für ein entlarvendes Instrument! Dem gefiel ja auch schon die Deutsche Bahn auf facebook! Der Junge treibt sich vielleicht auf Seiten rum... und dann lästern, weil ich Germanys next Topmodel (aus Recherchegründen!) gucke. Ha! Ha!

Hätte ich nicht nachgeschaut, würde ich immer noch so denken. So kontextlos kann ja keiner ahnen, was dahinter steckt, nicht wahr! Deshalb Memo an mich: Spaßsachen bei facebook nur anklicken, wenn sie eindeutig als solche identifizierbar sind. Was könnten sonst die Leute denken...!

Dienstag, 16. November 2010

Einfach mal die Klappe halten

Liebe Menschen, liebe Feministinnen, liebe Anhängende der geschlechtergerechten Sprache!

Wenn an einem Sonntag Nachmittag einer Einladung zum gemütlichen Beisammensein in einer reinen Frauenrunde gefolgt wird und eine Teilnehmerin, die des Gender-Denkens komplett unverdächtig ist, es wagt, eine männliche Form zu benutzen, um sich selbst zu beschreiben: Lasst sie. Ist doch egal. Man muss sie dann nicht äußerst nachdrücklich eine halbe Stunde mit den furchtbaren Folgen beschallen. Das ist eine ideologische Frage, die NICHT Sonntag nachmittags diskutiert werden muss, vor allem nicht mit fachfremden Personen und komplett humorfrei. Es ist völlig okay, auch mal nur über Jungs und Klamotten zu sprechen, echt. Abgesehen davon werde ich aktuell für solche Themen bezahlt und will nach Feierabend nix mehr davon hören.

Aber fragt mich in zwei Monaten nochmal, dann ist das wahrscheinlich nur noch Hobby und ich sprenge sämtliche Partys...

Samstag, 30. Oktober 2010

Dynamiken

Manchmal sucht man sich seine Freunde ja nicht aus, sondern wird von ihnen ausgesucht, okupiert und nie wieder aus den Fängen gelassen. Bei mir sind das oft Frauen, die etwas jünger sind als ich, ein extrem sonniges Gemüt haben und viel kichern und hüpfen. Das sind Eigenschaften, die mir schrecklich auf die Nerven fallen, und ich kann es auch nicht verhehlen. Das stört diese Frauen nicht. Sie kichern noch mehr, wenn ich genervt die Augen verdrehe, freuen sich über lakonische Beschwerden meinerseits und wenn ich zum Ausgleich zu diesem ganzen Sonnenschein-ich-tolle-auf-der-Wiese-herum pessimistische, düstere Bemerkungen mache, machen sie vor Freude eine La-Ola-Welle. Ganz alleine. Diese Frauen können das.

Die klauen meine Zeit, die ich viel lieber lakonisch lästernd mit abgefuckten Menschen verbringen würde. Diese Menschen wiederum sehen mich aber in einem falschen Licht, wenn ich immer der Mittelpunkt einer hüpfenden, kichernden Schar fröhlicher junggebliebener End-Zwanzigerinnen bin und wollen dann nicht mehr mit mir lästern. Ich weiß es mehr zu schätzen, wenn man Menschen knacken, erobern muss. Ich meine, wir sind hier in Norddeutschland, da ist es äußerst verdächtig, wenn einem Zuneigung so vor die Füße geworfen wird!

Andererseits kann man solche Mädels auch ganz schlecht abweisen, das ist so, als würde man einen Hundewelpen treten. Man will dieses unbeirrbare Glücklichsein ja auch nicht kaputt machen, nicht wahr.

Ich verstehe einfach nicht, warum mir das passiert. Wir passen nicht zusammen, diese Frauen und ich, aber ich lande immer wieder bei denen. Meine einzige dürftige Erklärung ist, dass ich eine große Schwester bin und irgendetwas ausstrahle, damit man sich wieder als kleine Schwester fühlt.

Schritte, leicht und hüpfend, begleitet von einem Glucksen...Sie kommt. Ich mache schnell die Augen zu, damit man das Rollen der Augäpfel nicht sieht. Aaaargh.

Mein Lesestoff


George R. R. Martin
Game of Thrones 4-Copy Boxed Set


Fred Vargas
Die Nacht des Zorns

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