tagesaktuell

Dienstag, 3. August 2010

Besucherzahlen

Ich wunderte mich noch, wie meine Besucherzahlen enorm ansteigen (von etwa 14 pro Tag auf aufregende 33), dabei ist des Rätsels Lösung so nahe: wenn man bei google die Suchbegriffe "Porno Tatort Berlin" eingibt, erscheint mein Blog an zehnter Stelle. Gibt man gar "Bechdel Test Tatort" ein, komme ich an Platz 1! Alter Falter! Ich glaube, ich sollte öfter suchmaschinenrelevante Begriffe einstreuen. Porno. Tatort. Hamburg. Sex. Megan Fox nackt. Mal sehen, was passiert!

Ja, ich weiß. Ich google dafür auch nur höchst selten meinen Namen. Echt jetzt.

Montag, 19. Juli 2010

Lamento

Sie sind spaßorientiert, halten ihre Versprechen nicht, werfen ihre Aufgaben beim dem kleinsten Problem maulend hin, lassen alle im Stich, die sich auf sie verlassen haben und beklagen sich dann, dass es um die Arbeitsmoral der Jugend schlecht bestellt sei.

Politiker. Unser aller Vorbilder.

Den erhobenen Zeigefinger mal weglassend: merkwürdig ist das schon. Wahlperioden setzen ja voraus, dass man sein Amt über eine bestimmt Zeit ausübt. Das weiß man doch vorher. Das ist wie mit befristeten Arbeitsverträgen.
Da fühle ich mich als Volk nicht ernstgenommen. Was geht in dem Köpfchen vor? Och, klar, ich nehm das Amt mal, kommt ja auch gut Kohle rein, und wenn ich keine Lust mehr habe, trete ich ab und ein Vertreter nimmt das Amt, der nie gewählt worden wäre, wäre er als Amtskandidat angetreten. Ein CDU-Hardliner, der so gar nicht zu Hamburg passt. Der ist bestimmt sogar heterosexuell. So kann man natürlich Politik machen. Muss man aber nicht.

Glückwunsch, Ole. In dem Falle bin ich sogar für Neuwahlen und würde mal ganz untypisch für mich "Protest" wählen. Oder so einen ungültigen Zettel abgeben. Das wird ein Spaß.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Würgen im Altbau

Mitbewohner und ich sitzen am Küchentisch und schnabulieren selbst geschnipselten Salat mit selbstgemixten Dressing.
Anwesende, Mitbewohner, KollegInnen und deren Beziehungen werden ausführlich besprochen, da geschieht es.

Ich: "Öchöchö. Öarg. Hust, hust!"
Mitbewohner: "Stirb nicht!" (Über mangelndes Mitgefühl kann ich mich in meiner WG nicht beklagen.)
Ich: "Durch die Nase! Der Salat!"
Mitbewohner: "Hmhm. Das ist nicht schön."
Ich: "Chrrchrrr. Ächächz. Würgs."
Mitbewohner: "Brauchst Du ein Papier zum Schneuzen, falls es aus der Nase rauskommt?"
Ich: "Kchchch. Würgs" (bekomme Küchentuch gereicht).

Den Rest des Abends war ich damit beschäftigt zu versuchen, das Salatfitzelchen, das tückischerweise zwischen Rachen und Nase hing, entweder durch den Rachen zu würgen oder die Nase zu schneuzen. Aus mysteriösen physikalischen Gründen war dies nicht möglich, aber die Geräusche, die ich von mir gab, machten mich glatt gesellschaftsunfähig.
Zum Glück löst sich Salat im Kampf gegen Körperflüssigkeiten recht schnell auf, aber bis dahin hatte ich eine unangenehme Zeit. Gibt es da eigentlich irgendwelche Tricks?

Donnerstag, 1. Juli 2010

Fruchtbar

Ich befürchte, das wurde schon tausende Male angemerkt, aber trotzdem:

Diese verfluchte Pflanze, die gerade liebestoll allerorten ihre Pollen verteilt, soll aufhören, mich anzusamen. Ich komme mir vor wie im Porno.

WM

Hab ich schon meinen Tipp abgegeben? Ich glaube nicht.
Finale, auf jeden Fall. Gegen Brasilien, und diesmal gewinnen wir. Im Elfmeterschießen.
(Da gesagt wurde, Laien tippen erfolgreicher, glaube ich tatsächlich daran. Ich habe auch an den Sieg gegen England geglaubt.
Abgesehen davon fühle ich mich nicht mehr als Laiin. Ich kann schon sehr gut mitreden, weil ich ein erstaunliches Gedächtnis für unsinnige Details habe und es mir Spaß macht, klug daherzuschwätzen. Allerdings muss ich mich mit "Ecke!"-Ausrufen zurückhalten, da liege ich oft falsch.)

Dienstag, 29. Juni 2010

Kommentare

Sind Kommentar-Funktionen eigentlich sinnvoll? Ich meine nicht in Fällen wie diesen, in denen auf einem privaten Blog eine sehr begrenzte Leserschaft bespaßt wird und diese zurückspaßen darf. Aber in den online-Auftritten der offiziell relativ neutralen politischen Nachrichtenmagazinen ist das oft nur noch anstrengend.
In den Print-Ausgaben werden Leserbriefe durch die Redaktion gefiltert. Das ist dann zwar gerne tendenziös, aber wenigsten wird der größte Müll herausgefischt und Rechtschreibfehler werden korrigiert. An eine Redaktion zu schreiben erfordert zudem mehr Aufwand, immerhin muss die fragliche Adresse herausgefunden werden. Diesen Aufwand macht sich nicht jeder, sondern eher Menschen (so meine Hoffnung, aber vielleicht sehen Redaktionen das auch anders), die sich vorher die Mühe gemacht haben, eine Meinung auszuformulieren.

Das ist in online-Kommentaren nicht der Fall. Ein Artikel über mehr Kita-Plätze, der mit hasserfüllten "scheis-Emanzen"-Kommentaren bestückt wird und mal eben die persönlichen Erfahrungen mit der Ex-Frau verarbeitet werden oder der Schreiberling persönlich angegangen wird, ist keine Seltenheit. Die Diskussionen, die in den Kommentaren entstehen, sind oft absolut weitab vom Thema. Als Journalistin würde ich den Freitod wählen bei einem solchen Feedback. Alles umsonst geschrieben! Nichts angekommen! Es wird der Anschein erweckt, dass die Leserschaft ein Hort des Radikalismus und der Dummheit ist, da radikale Menschen öfter dumme Kommentare unter Artikel tippen als alle anderen. Ich bin mir aber extrem sicher, dass diese Menschen nicht repräsentativ für die Leserschaft sind.

Wider der offenen Kommentare unter Artikel, die für den Print gemacht werden! Es hat sicher seinen Reiz, die Leserschaft mit einzubeziehen , aber das funktioniert nicht für den klassischen Journalismus. Dafür lese ich keine Artikel. Eine Redaktion ist nicht umsonst ein geschlossener Raum, der Distanz zur Leserschaft hat. Das gebietet der Anspruch an eine gewisse Obkektivität, und Leser sind nun mal nicht objektiv. Der Leser soll lesen, nicht kommentieren. Kommentierer nerven.

Web 2.0 mit Beteiligung der Leserschaft sollte andere Plattformen wählen. Der Print sollte seine Distanz wahren.

Samstag, 26. Juni 2010

WM

Jetzt, wo wir Eurovisions-Sieger sind, werden wir eh Weltmeister.

Freitag, 4. Juni 2010

Der Bundespräsidentin

Nach dem Rücktritt von Bundespräsident Köhler, wie auch immer man diesen bewerten möchte, steht die Amtsbesetzung neu an. Nach allen Regeln der Logik ist diesmal eine Frau an der Reihe. Neunmal war der Bundespräsident ein Bundespräsident, das zehnte Mal fordere ich eine Bundespräsidentin!
Immerhin bin ich nicht die einzige. In der Riege der in Frage kommenden werden einige Frauen genannt, heiße Favoritin derzeit Ursula von der Leyen. Und da stoßen so einige an ihre Grenzen. Wie, um Gottes Willen, formuliert man das? Exemplarisch die Entwicklung bei SPON. Hartnäckig hielt die Redaktion am Passus "der neue Bundespräsident" fest, auch als schon feststand, dass mindestens vier Frauen in Frage kamen. Suggestiv? Ach wo. Aber es fällt auf.

Inzwischen wird zumindest in der Artikelüberschrift vom "Staatsoberhaupt" gesprochen, da die Favoritin so eindeutig kein Mann ist und es sogar der SPON-Redaktion aufgefallen ist, dass da was nicht stimmt. Es liegt also offensichtlich nicht daran, dass die deutsche Sprache keine Formulierungen zulässt, die geschlechtsneutral sind und man bei der männlichen Form die weibliche immer mitdenken müsse. Im Artikel selbst wird dann wieder auf "den Nachfolger" und "den Kandidaten" abgehoben, das Durchhaltevermögen ist noch nicht so doll.

Na ja. Ich bin vorsichtig guter Hoffnung. Die geschlechtergerechte Sprache ist ein Nischenthema, das weiß ich schon. Aber mit dem Vorrücken der Frauen in alle Sphären des Lebens fällt die Diskrepanz zwischen Formulierung und Wirklichkeit immer mehr auf.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Ansprüche

Bikini-Suche. Grauenhafte Sache. Ich meine, ich bin schon recht sportlich und habe keine Gewichtsprobleme, trotzdem ein paar Problemzönchen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Und schon die machen das Bikini-Kaufen im Laden zu einer echten Herausforderung. Meistens suche ich mir schnell eine Oberteil/Unterteil-Kombi aus, probiere sie mit geschlossenen Augen an, blinzele einmal kurz in den Spiegel, um zu sehen, ob alles sitzt und weiß dann, welche Größe gut ist. Danach probiere ich nicht mehr an. Dann lieber blind kaufen und danach umtauschen.

Und die Modelle! Ist es eigentlich Absicht, dass dieses Jahr alles so doof ist? Ich mag ja Bandeau-Oberteile, aber es scheint die nur noch mit Trägern in der Mitte zu geben. Das ist recht lästig, weil das Oberteil dann links und rechts immer rutscht und man am zuppeln ist. Bah. Ganz abgesehen davon, dass alles nur zum Binden ist. Bikinis bestehen nur noch aus Bänzeln, die herumbaumeln und nerven und immer so instabil aussehen, dass ich schon beim Anblick des Exemplares im Geschäft frustriert bin. Ich war sogar in Geschäften, die definitiv oberhalb meiner Preisklasse liegen, aber da gabs auch nix, was ich mag. Die Muster schwanken zwischen Blumen (bah) und Streifen (na ja) und Glitzer (huh). Aus Prinzip habe ich jetzt beim Discounter ein annehmbares Modell gekauft, um den Druck aus der Situation rauszunehmen. Aber die Suche nach dem Traumbikini geht weiter.

Dazu Mitbewohner: "Was willst Du denn genau?" Ich: "Ach, das ist schwer. Halt sportlich, aber auch ein bisschen sexy." Mitbewohner: "Ja, so was such ich auch bei Frauen..."

Samstag, 15. Mai 2010

Hihi!

Aus einem Katalog für Renovierungsbedarf:

"spezielle Tapeten für Feuchträume"

Das ist ja wohl nicht meine Schuld, dass ich da erstmal verwirrt war, oder?

Mein Lesestoff


George R. R. Martin
Game of Thrones 4-Copy Boxed Set


Fred Vargas
Die Nacht des Zorns

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