Montag, 17. August 2009

Der Haken bei der Sache

Zur Information: Ich arbeite in einer Einrichtung, deren Zielgruppe alleine Frauen sind. Dementsprechend arbeiten dort auch nur Frauen, was ja durchaus einige Vorteile hat. Aber: Ich schwöre, dass Frauen auf einem Haufen tatsächlich extrem anstrengend sein können. Heute sollte ein neuer Handtuchhaken in der neuen Teeküche aufgehängt werden. Merke: Ein Haken, der mit einem Saugnapf an die Wand gebracht wird. Keine unwiderrufliche Entscheidung, bisschen Spucke, in Augenhöhe ranbappen, fertig. So sehe ich das, aber das zeigt nur, dass ich zu lange in männerdominierten Berufen gearbeitet habe.
Bei meiner Arbeitgeberin geht das so: in der Teamsitzung wird beschlossen, dass der Haken angebracht wird. In einem Augenblock kreativer Spontaneität (Momente wie diesem verleihen dem Leben erst so richtig Würze) läuft das gesamte Team in die neue Teeküche, um mit diesem Event das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Der Haken, zugegebenermaßen in einem recht hübschen Blau gehalten, wird feierlich ausgepackt und in verschiedensten Höhen an die Wand gehalten, begeitet von vielfältigen Kommentaren. Und niemand meinte das ironisch, alle waren voll bei der Sache. Fast schon wieder beeindruckend. Irgendwas geht da vor, wenn fünf Akademikerinnen sich eine Viertelstunde damit beschäftigen könne, einen Handtuchhalter an die Wand zu setzen. (Ich habe mich daneben gestellt und gegrinst, was auch nicht geschadet hat. Niemand hat auf mich geachtet. Dafür waren die Ereignisse an der Wand einfach zu aufregend.)

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...

Liebe Leser,

es ist soweit: nachdem Impi in der „Ich schließe meinen Blog für eine kreative Pause“-Versenkung verschwunden ist, ich also eine Vergleichsmöglichkeit weniger zu befürchten habe, starte ich meinen eigenen Blog. Immer nur lesen ist schließlich unbefriedigend, vor allem, wenn HerrSch und Konsorten in letzter Zeit ihre Gemütszustände nur noch per Twitter in die Öffentlichkeit senden, auf Nebensätze also komplett verzichten. Meine Entzugserscheinungen werden nun an dieser Stelle kompensiert – das habt ihr jetzt davon!
Was euch hier erwartet, soll Folgendes sein: Anekdötchen aus dem Leben in einer norddeutschen Großstadt, Auffälligkeiten aus demselben, geschlechtsspezifische Merkwürdigkeiten, Geschehnisse aus dem Wirken einer akademischen Berufsanfängerin mit Magister-Abschluss, das Ganze in einer hoffentlich gut lesbaren, völlig subjektiven und etwas unterhaltsamen Form. Was hier NICHT vorkommen soll: intime Emotionalitäten (dafür habe ich ein Tagebuch und meine Freunde, danke an Euch alle!), mein Liebesleben, namentliche Erwähnung von Läster-Objekten, kreative Ergüsse in Form von Poesie und Prosa, ständige Verlinkungen auf YouTube, oder eine chronologische Reihenfolge der Beiträge. Das heißt, ein Thema kann auch schon einige Monate alt sein, bevor ich es hier postuliere.

So viel erst mal dazu. Jetzt geht’s los. Ich bin ein bisschen aufgeregt.

Mein Lesestoff


George R. R. Martin
Game of Thrones 4-Copy Boxed Set


Fred Vargas
Die Nacht des Zorns

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