Samstag, 7. August 2010

Szene

Ich war in einem Szene-Laden in einem Szene-Stadtteil auf einer Szene-Veranstaltung. In der Woche, Eintritt frei, rockig angehaucht. Ich hätte gewarnt sein sollen!

Ich fand es toll, wirklich. Es ist Ewigkeiten her, dass ich mal eine Live-Band bewundern durfte, und ich fand sie auch noch ziemlich gut. Meine Begleitung war auch sehr charmant, das Bier schmeckte gut. Aber sagen wir so: ich war wirklich froh, dass ich meinen neuen Pünktchen-Haarreif mit Schleife dran auf meinem Kopf trug. Normalerweise komme ich mir damit albern-provokativ vor, aber an diesem Abend war er genau richtig. Erstens waren interessante Kopfbedeckungen Pflicht. (Und überhaupt, wie ie Leute gestylt waren, mitten in der Woche! Ich kam mir vor wie in der InStyle-Rubrik "Klau den Look von Mischa Barton". Aber gut, WIR ahmten damals Kurt Cobain nach, das war quasi gender-übergreifend, die Zeiten sind vorbei. Unsere Eltern hatten es in dieser Hinsicht schon einfacher mit uns... mit DocMartens, Cordhosen und Holzfällerhemden braucht man schon enorm viel Fantasie, um in der Tochter ein potentielles Opfer sexueller Übergriffe zu sehen. )
Der Haarreif hatte zweitens den schönen Effekt, dass ich mir jünger vorkam und nicht so, als könnte ich die Mutter der meisten Anwesenden sein. Sind halt noch Sommerferien, nech... Ich war sicher auch mal so zart und jung, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich da in Szene-Lokalitäten herumgetrieben habe. Und nein, das liegt nicht an dem Blackouts! Ich sage nur: Zeltfeten. Die einzig wahre Art der Initiation.

Ich schicke meine Kinder NUR auf Zeltfeten, das härtet ab, und da gewöhnt man sich auch schnell diese unwürdig hohen Stöckelschuhe ab.

Die Sache mit dem -ck

In Kommentarfeldern von Blogs oder in Forenbeiträgen, also überall, wo Menschen wild drauflosschreiben, passieren Flüchtigkeitsfehler. Oder Gewohnheitsfehler. Man kennt das, manche Wörter schreibt man einfach falsch, weil man es sich einmal so angewöhnt hat. Ist ja auch nicht weiter schlimm. Doch manchmal verändert sich dann einfach der Sinn der ganzen Satzes.

Besonders auffällig: nachhaken und herumspuken.

Da gibt es da Diskussionen, in denen empfohlen wird, beim Ex mal nachzuhacken. Vielleicht überlegt er es sich dann anders. Ja, die Chance ist groß, wenn jemand mit einer Hacke auf mich zukommen würde, würde ich die Trennung auch überdenken! Kurzfristig zumindest!

Oder eine Dame beschwert sich, dass die Ex ihres Freundes ihr im Kopf herumspuckt. Das ist doch eklig! Da würde ich die Dame wirklich mal bitten, damit auszuhören und meinen Kopf mit ihrem Speichel in Ruhe zu lassen. Kommt aber öfter vor, als man denken sollte.

Ich freue mich!

Mein Lesestoff


George R. R. Martin
Game of Thrones 4-Copy Boxed Set


Fred Vargas
Die Nacht des Zorns

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