Montag, 31. August 2009

She-Ra

Heute sah ich auf dem Weg zur Arbeit das Wahlkampfplakat mit Angela Merkel, auf dem stand: "Wir haben die Kraft." Bei der Macht von Grayskull? Die könnte sie bei den Wahlergebnissen von gestern zumindest brauchen.

Das erinnert mich an meine Hörspiel-Kassetten-Zeit. Fehlt nur noch, dass die SPD einen schmissigen Wahlkampf-Song zur TKKG-Melodie dichtet.... "und Steini, die Pfoohote, ja das sind wir, die tollen vier!"

Mist, jetzt habe ich einen Ohrwurm. TKKG. Juh! TKKG. Juh! Die Juchzer waren das Beste, und den Text danach hat eh niemand verstanden. Gaby durfte bei den spannenden Sachen nie mitmachen, weil sie ein Mädchen war (Originalbegründung von Tarzan) und hat ihre Berechtigung im Titelsong nur dadurch verdient, dass sie Tarzan lieb hatte. Der wiederum hat mit seinen 13 Jahren immer die schlimmsten Gangster verkloppt. Schon als Achtjährige haben wir diesem Weltbild leicht skeptisch gegenüber gestanden und sind bald zu ??? umgestiegen. War viel realistischer.

Samstag, 29. August 2009

Satz mit x

Norddeutschland zeichnet sich durch einen eklatanten Mangel an Bergen aus. Ich klettere daher gerne in der nächstgrößeren Stadt, wo ich oft meine Wochenenden verbringe. Die Kletteranlage des Deutschen Alpenvereines ist dort sehr schön: groß, Indoor, Outdoor, tolle Boulderecke, und inzwischen habe ich die 5er im Vorstieg ganz gut im Griff.

Doch auch in meiner Heimat gibt es eine Kletteranlage, und gestern war es soweit: Mit der lieben N. ging es per Rad Richtung prekären Stadtteils, in dem der Hort der Körperspannung verortet ist. Die Fahrt war schon abenteuerlich ("Da lang! Nee, da. Hm... wo bin ich denn letztes Mal gefahren? Na ja, da lang ist richtig.") und dauerte deutlich länger als die angekündigten zwanzig Minuten. Als wir dann endlich am Schauplatz ankamen, wartete schon die gesamte selbsternannte Sportelite aus dem Uni-Boulderraum auf uns und musterte uns mit gönnerhaften Blicken. Natürlich hatten sich alle männlichen Teilnehmer die Shirts bereits vom Leib gerissen, um ihre vom Bouldern durchtrainierten Oberkörper zur Schau zur stellen.
Ich finde das meistens etwas unhygienisch. Beim Bouldern stürzt man schließlich auf Plastikmatten, wenn man fällt, und der Gedanke, dass Boulder-Heinz sich vor zwei Minuten mit seinem verschwitzten Oberkörper an der Stelle gerieben hat, an der ich bei meinem nächsten Sturz mit meinem Gesicht lande, erfreut mich nur mäßig. Da helfen auch die dollsten Muskeln und die schönste rasierte Brust nichts. Außerdem ist es so offenkundig narzisstisch, dass ich mich leicht fremdschäme. Ich freue mich auch über meine nett definierten Oberarme und meine Bauchmuskeln, aber deshalb kletter ich doch nicht im Bikini!

Nach diesem innerlichen Sermon wurde uns von der Betreuerin verkündet, dass es zum Üben des Fädelns etwas zu spät am Abend sein, weil es bald dunkel werden würde. N. passte diese Nachricht gar nicht, sie fing an zu quengeln. Ich persönlich hatte nichts gegen bouldern und hing mich ein bißchen an die Griffe, begleitet von den Sprüchen der Uni-Boulder-Fraktion. N. folgte leise maulend, kletterte zwei Meter hoch, rutschte ab, fiel und - verdrehte sich den Arm. Weiterklettern unmöglich, das Geschrei war groß, die Uni-Boulder-Fraktion bekam Futter für neue Sprüche, ausgiebiges Verarzten war angesagt, und sarathepara freute sich über eine Kletterbilanz von exakt fünf Minuten. Ausgestattet mit Dreieckstuch und jammervollen Mienen radelten wir zurück in die Innenstadt. Immerhin haben wir eine schöne Radtour gemacht. Das nächste Mal fahre ich wieder in die andere Stadt zum Klettern.

Freitag, 28. August 2009

Schweigen wäre Gold

Wenn meine Chefin im Raum ist, denke ich eigentlich nur "Ach, halt die Fresse". Dafür braucht es nicht viel, das geschieht schon vor dem ersten "Hallo". Dazu muss aber auch gesagt werden, dass meine Chefin die Angewohnheit hat, alles zu beschreiben, was sie gerade tut. Beispiele: Sie kommt rein und sagt: "So, jetzt bin ich da." Sie setzt sich hin und sagt: "Jetzt setz ich mich erst mal." Sie guckt die Telefonzettel durch und sagt: "Ah, da sind ja die Telefonzettel." Sie schreibt eine Notiz und sagt: "Jetzt schreibe ich eine Notiz." Während sie schreibt, liest sie vor, was sie schreibt, danach kommt ein gekreischtes "Gut, nech?!" Und das sind nur die ersten drei Minuten des Tages.
Ähhhh. Sorry? Was soll ich denn da machen? Ich sitze mit der Frau im selben Büro, soll ich mich angesprochen fühlen? Dann würde ich nicht mehr zum Arbeiten kommen. Sie kann keine zwei Minuten still sein. An alle Leute da draußen, die in Bereichen geschult sind, die mit "Psych" anfangen: gibt es für das Symptom eine Krankheit? Das muss doch so eine Entgrenzungssache sein, eine Schwierigkeit mit der Definition von Innenleben und Außenleben.

Meine stellvertretende Chefin finde ich auch gar nicht mehr gut, weil sie nur noch als Echo fungiert. Chefin: "Hallo!" Stellvertretende Chefin: "Ja, hallo, das habe ich auch gerade gedacht!" Dabei ist sie sonst wirklich ein toller Mensch, recht patent und fähig und gutherzig.

Ich schaffe es nach 10 Monaten nicht mehr, darüber zu stehen. Meine Augen gleiten automatisch Richtung Decke, wenn das alles wieder losgeht, mein Blick wird leer, wenn mich jemand anspricht, meine Antworten haben einen gereizten Unterton.

Manchmal danke ich dem Gott der Arbeit für die Erfindung von befristeten Verträgen, die enden "...ohne, dass es einer Kündigung bedarf."

Donnerstag, 27. August 2009

Der Ex-Faktor

Ich habe eine recht lange Wohnbiographie für meine 29 Lebensjahre, was daran liegt, dass ich bisher nur bei meiner Familie und in WGs gewohnt habe. Gerade bei der letzteren Wohnform ist die Fluktuation recht hoch, und dementsprechend viele Ex-MitbewohnerInnen nenne ich mein eigen. Tatsächlich habe ich wohl die meisten meiner Freunde über die Arbeit (huhu, Call-Center! Wink!) oder über das Wohnen kennengelernt. Besonders effektiv: das Studentenwohnheim. Ich lege übrigens viel Wert auf die Tatsache, dass ich es während der vier Jahre in diesem Hort der Hormone, der Exzesse und der lockeren Sitten geschafft habe, mein Sexualleben komplett auszulagern. Das hat mir im Gegensatz zu meinen lieben Wohngenossen sehr viel Ärger erspart.

Einer der interessantesten Beobachtungen, die ich in diesem Zusammenhang gemacht habe: Man versteht sich mit MitbewohnerInnen meist besser, wenn sie zu Ex werden. Das fängt schon bei Geschwistern an, die man plötzlich innig liebt, nachdem man ausgezogen ist. Fast über Nacht: Gestern hat man noch psychische Gewalt ausgeübt, indem man kontrolliert schlechte Laune verbreitet, hämisch lachend die Tagebücher der kleinen Geschwister am Küchentisch vorliest oder im dumpfen Schweigen versunken den einzigen Fernseher blockiert. Kaum ausgezogen nervt man die lieben Kleinen mit Anrufen, ist beleidigt, wenn sie einen nicht besuchen, schreibt SMSen, die mit "Kussi!" enden und nutzt jede Gelegenheit, sich familiär zu fühlen.

Ähnlich also mit Mitbewohnern. In den letzten Tagen habe ich meine beiden liebsten Exen getroffen. Knut* zeichnet sich durch eine extrem niedrige Putz- und Abwaschfrequenz aus, was mich regelmäßig in den Wahnsinn getrieben hat (Dialogbeispiel: "Knut*, wir haben keine sauberen Gabeln mehr!" Knut:"Ja, ich weiß, ich habe mir auch gerade eine abgewaschen!"). Das kann mir so herrlich egal sein, wenn wir am Deich sitzen und Männer- und Frauensachen besprechen, Beziehungen durchkauen und Bier trinken. Bei Knut habe ich gewohnt, als ich eine sehr lebhafte Phase in meinem Leben hatte.

Pelle* dagegen hatte wirklich hohe Mitbewohner-Qualitäten, und ich würde jederzeit wieder mit ihm zusammenziehen. Er kocht vorzüglich und oft, schweigt beim Fernsehen, jagt mich zum Sport, tanzt annehmbar, trinkt Martini, kennt sich mit Computern aus, kann aber trotzdem über Philosophisches diskutieren, kauft Obst, wenn Mitbewohnerinnen krank sind (verweigert ihnen allerdings auch die heiß geliebten Pommes. Na ja)... die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Schwierig wurde es erst, als er auf einmal eine Freundin hatte, was ich ihm nie wirklich verziehen habe. All diese schönen Dinge gab es jetzt nur noch für sie, ich musste mich selbst beschäftigen... Dafür ist diese Dame, jetzt seine Ex-Freundin, nun eine meiner besten Freundinnen.

Ja, Ex ist nicht immer gleich Ex, und da sage noch einer, Seifenopern seien unrealistisch.

*Name geändert

Mittwoch, 26. August 2009

War ja klar

Kaum nehme ich mir vor, einen Abend zu Hause zu verbringen, um meinen Weltschmerz und meine Halsschmerzen zu pflegen, kommen die Anfragen zur Abendgestaltung in einer Häufigkeit, die mich fast erschlägt.

Nun, zugegebenermaßen waren es zwei Anfragen für gestern abend, aber das ist mehr als in manch gesamter Woche! Und auch noch so schöne Sachen... Ein Opernbesuch zum Sonderpreis - es zahlt sich aus, studentische Freunde zu habe, die sich ihr Zubrot in der Hochkultur verdienen - oder ein lauschiger DVD-Abend bei Freundin L. mit ein paar Menschen, die ich nicht so arg oft sehe, dafür aber um so lieber.

Doch ich war stark. Bad putzen, Haare färben, sich unfair vom Leben behandelt fühlen, Schwestern abtelefonieren, ins Bett gehen, das war mein gestriger Abend. Nicht mal meine Mitbewohnerinnen waren anwesend. Und heute Abend werde ich mit einer schönen Grillorgie für meine Enthaltsamkeit belohnt.

Grobe Bratwurst, ich komme!

Dienstag, 25. August 2009

Blöd, Blöder, am Blödsten

Was ist blöd? Blöd ist es, wenn man sich Dinge für sein Leben wünscht, die sehr unwahrscheinlich sind. RICHTIG blöd ist es, wenn diese Wünsche dann entgegen aller Wahrscheinlichkeit wahr werden, und ein Jahr später steht man dann wieder direkt am selben Fleck. Keine Entwicklung! Nur Ärger zwischendurch, ein Schritt nach vorne, zwei zurück... Und in das ganze Elend auch noch mit offenen Augen und voller Begeisterung hinein gerannt. Mit Verve.

Was ich mal lernen muss: die Menschen ändern sich nicht, auch nicht, wenn ich optimistisch bin. Und wenn mich Strukturen und Eigenschaften unglücklich machen oder auch nur stören, dann sollte ich da nicht mein ganzes Privat- oder Berufsleben drauf ausrichten und darauf spekulieren, dass alles viel besser wird, wenn ich noch mehr Zeit damit verbringe. Du meine Güte. Ich sollte erst mal mich selber auf die Reihe bekommen. Quarterlife-Crisis, ick hör dir trapsen!

Das mal so als allgemeinen Stoßseufzer in die virtuelle Landschaft geworfen, auch wenn ich eingangs versprochen habe, hier keine Emotionalitäten zu verbreiten. Aber manchmal läuft einfach alles so quer ohne Aussicht auf Besserung, kombiniert mit grauem Regenwetter (erkältet bin ich übrigens auch), dass ich mich mal kurz gehen lassen muss. Und mein soziales Umfeld muss auch ab und zu geschont werden, das hat gerade an ganz anderen Dingen zu knabbern. Ich nehme heute Abend ein heißes Bad, August hin oder her!

Samstag, 22. August 2009

Die Waffen einer Frau

Ich will mein Headset wieder! Warum verwickeln sich Telefonkabel so merkwürdig um sich selbst herum und werden immer kürzer, bis man während des Telefonats quasi mit der Nase gegen die Tastatur stößt? Geht gar nicht.

Dafür werden einem im Bereich der großen Aufregung ganz unterhaltsame Szenen geboten, die an künstlerischer Dramatik kaum zu überbieten sind. Da werden Einladungen für eine hochoffizielle Veranstaltung versendet, um deren Aktualisierung meine Chefin sich definitiv zu spät gekümmert hat, und nun kontrollierte sie die Listen zu Hause, stürmte heute vor Zorn bebend ins Büro und versammelte vier Mitarbeiterinnen um sich herum, die nun alle die Rechtschreibfehler beklagen mussten. Ich blieb sitzen, ich hatte zu tun. Aber ehrlich mal! Nemesis: „Nein, und diesen Sponsor haben wir falsch geschrieben, also Leute, das geeeht doch nicht.“
Isis 1, 2,3 und 4: „Oh neiiiin, wie peinlich! Ooooh!“ Und das alles 10 Minuten lang, in einer Lautstärke, die jeder Beschreibung spottet. Ich bin schnell Kaffee kochen gegangen und habe sanft auf mein enormes Arbeitspensum verwiesen, um dem Toben Einhalt zu gebieten. Sanftheit wirkt in solchen Fällen Wunder. Plink plink.

Wie bei den Katholiken

Gott, ist hier viel Weihrauch in der Luft. Das kommt von der Selbst-Beweihräucherung, die vom Konferenztisch zur unbescholtenen Assistentin der Geschäftsführung rüberschwappt. Wieder so eine These von mir: Geschäfte führen ist nicht gut für den Charakter, und schon gar nicht für die Selbstreflexion. Wenn dann auch noch die Charakterschwäche in einem Dezibelbereich zelebriert wird, der einem Düsenjäger würdig wäre, muss man sich entscheiden: lieber hassen oder lieber fremdschämen?

Manche Menschen neigen zu einer so absoluten Lautstärke in ihrer Mitteilung, dass ich es nicht mehr schaffe, die Botschaft zu verstehen. Mein Hirn windet sich einfach auf der Suche nach einem Schallschutz fort. Es ist sowieso zu heiß, um angeschrieen zu werden (schreibt man das mit doppel-e?). Ich will zurück in mein Call Center, in dem ich mein Studium finanziert habe! Da konnte man in Fällen des Angeschrieen-werdens einfach auflegen oder den Kunden mit der akustisch hochgezogenen Augebraue verdeutlichen, dass man als Kundenbetreuerin im Zweifelsfall mächtiger als der Kunde ist. Außerdem haben die da eine Klimaanlage. Hach, das waren Zeiten!
(Mein Lieblings-Dialog in diesem Zusammenhang geht so: Kundenbetreuerin: "Schreien Sie bitte nicht so, Herr Müller!" Herr Müller (schreit): "Ich schreie nicht!" Kundenbetreuerin: "Ich fühle mich aber angeschrieen!" Da hat jemand brav den Artikel "Wie streite ich richtig" in der Frauenzeitschrift gelesen...)

Liebe(r) aktiv oder passiv?

Frage. Was würde der geneigte Leser schlimmer finden: ein Leben, in dem man sich selber nicht mehr verlieben könnte? Oder ein Leben, in dem sich niemand in einen verliebt?

Ich fände Variante 1 definitiv grauenhafter. Ich mag es, wenn ich einen gedanklichen Fixpunkt in meinem Leben habe, etwas zum Hin-und-Herwälzen und träumen und Bauchkribbeln, woran man denken kann, wenn man einschläft und aufwacht, etwas für meine eigene kleine Welt. Und da ich in meinem Leben unfassbar viel länger unglücklich verliebt war als glücklich, mein Objekt der Begierde diese also nicht erwiderte oder auch nur von meinen Begehrlichkeiten wusste, weiß ich, dass ich damit ganz gut umgehen kann.

Variante zwei ist dann doch eher lästig. Ich finde es unangenehm, wenn jemand unglücklich in mich verliebt ist, ich bekomme ein schlechtes Gewissen, mache dauernd ungefragt implizit und/oder explizit Ansagen á la "Aber du weißt schon, dass das mit uns nichts wird!" oder erwähne alle zehn Minuten, dass ich gerade ÜBERHAUPT nicht auf der Suche bin, bin kurz angebunden, sprunghaft, hektisch etc., bis alle Begierde beim Gegenüber verschwunden ist. Danach bin ich natürlich beleidigt, aber erleichtert.

Und ihr?

Mittwoch, 19. August 2009

Unterhaltsam animiert

Gestern war ich im Kino, wo ich mich leidenschaftlich gern herumtreibe. Am Wochenende kam ich schon in den Genuss von „Maria, ihm schmeckt´s nicht!“, den ich im Übrigen sehr empfehlen kann, was ich kaum erwartet habe. Christian Ulmen, den ich im TV eher penetrant finde und der nicht meinem Humor entspricht, gefällt mir als Schauspieler in Filmen immer wieder sehr gut, das fing schon mit „Herr Lehmann“ an. Dort habe ich mein Wohlgefallen auf den exzellenten Soundtrack mit den Eels und die tolle Buchvorlage geschoben, was bei dem „Maria“-Film aber nicht möglich ist. Kleinster gemeinsamer Nenner also: Herr Ulmen. Na ja, manchmal überrascht man sich selber.

Jetzt gab es jedenfalls „Coraline“, wo wieder eine großartige Buchvorlage, diesmal von Neil Gaiman, und Tim Burton für die Entscheidungsfindung ausschlaggebend waren. Meine zauberhafte Begleitung war zum Glück einverstanden, und so näherten wir uns voller Vorfreude, Nudeln vom Chinamann und einem vage unbehaglichen Gefühl dem größten Multiplex-Kino der Stadt. Warum sich die Filmkunsttheater diesen Film nicht gesichert haben, weiß ich nicht, aber so gaben wir unser Kinobudget eben notgedrungen dem Kapitalisten unter den Kinos.

Mein Fazit: es hat sich gelohnt. Ich habe viel Spaß gehabt, der Film ist toll gemacht, aber starker Tobak für FSK 6. Ich persönlich saß mit zarten sechs Jahren bitterlich schluchzend im Kinosessel, weil "In einem Land vor unserer Zeit" die Dinosauriermama gestorben ist, was meinen Vater zu Haßtiraden in Richtung Kinoverleih verführt hat. Daher wage ich die Prognose: Eltern von sechsjährigen Kindern, die von Tim Burton noch nichts gehört haben (solls ja geben!) und sich auf ein schönes Eltern-Kind-Erlebnis gefreut haben, werden den Film abscheulich finden und in den nächsten Wochen viel Zeit in harmlose Gute-Nacht-Geschichten investieren müssen. Es war gruselig, subtil gewalttätig und die Aussage, wie ich sie verstanden habe: Sei zufrieden mit dem, was du hast. Dazu passt, dass es ein Frauen-Film ist: alle Hauptcharaktere sind weiblich. Die Männer werden höchstens als Witzfiguren dargestellt, die den Frauen nicht viel entgegenzusetzen haben. Ach ja!

Mein Lesestoff


George R. R. Martin
Game of Thrones 4-Copy Boxed Set


Fred Vargas
Die Nacht des Zorns

Archiv

Juli 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 

Aktuelle Beiträge

Neue Ansichten
Wie gesagt, das Bewerben geht wieder los. Mein Vertrag...
sakra - 4. Okt, 11:07
Krebsgang
Das Kind ist jetzt 8 Monate alt und wird mobiler. Sitzen...
sakra - 4. Okt, 10:29
Alle (2) Jahre wieder...
Das Bewerben geht wieder los. Meine Fraktion im Bundestag...
sakra - 30. Sep, 14:03
Bestandsaufnahme
Achtung, jetzt wird es hart und dreckig - das ist nichts...
sakra - 15. Sep, 16:30
Was haften blieb
Jedesmal, wenn ich Tagesschau mit Jens Riewa schaue,...
sakra - 29. Jul, 20:12

Web Counter-Modul

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 5815 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

Credits


Anfang
Arbeit
Arterhaltung
Filme
gelesen
Klettern
Leben
ohne Arbeit
tagesaktuell
Zwischenmenschliches
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren