Leben

Samstag, 26. Februar 2011

Linux

Mein Mitbewohner hat mir Linux auf den Rechner aufgespielt. Ich war dafür, weil ich das Monopol von Microsoft brechen wollte, ahnte aber nicht, was das alles nach sich zieht. Einige Sachen funktionierten noch nicht, ich bat per Chat um Hilfe und wurde Antworten wie "Konsole" und "googel das mal" konfrontiert. Google brachte Seiten hervor, die mir Folgendes rieten:

"Einfach die Console öffnen und in der Datei /etc/hostname den neuen Rechnernamen eintragen:
1

sudo vi /etc/hostname

Danach dann den Befehl
1

sudo hostname -F /etc/hostname

ausführen. Zu guter letzten noch in der Datei /etc/hosts Zeile 2 anpassen:
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10

127.0.0.1 localhost
127.0.0.1 neuerRechnername"


#The following lines are desirable for IPv6 capable hosts
::1 localhost ip6-localhost ip6-loopback
fe00::0 ip6-localnet
ff00::0 ip6-mcastprefix
ff02::1 ip6-allnodes
ff02::2 ip6-allrouters
ff02::3 ip6-allhosts

Danach einmal den Rechner neustarten und ét voila – der neue Rechnername ist aktiv ."

Ein Traum, oder? Und das jemanden, die sonst nur Doppelklicks macht und auf "okay" drückt und sich damit schon wie eine Internet-Spezialistin fühlt. Das wird spaßig. Ich fühle mich ein wenig herausgefordert, habe aber auch Angst. Doch das ist egal. Man darf dem System nie zeigen, dass man Angst hat, sonst schlägt es gnadenlos zu! Einfach zutreten und die Peitsche schwingen, das ist die richtige Herangehensweise! Ich meine: hallo, das wurde von Männern programmiert, das MUSS die richtige Herangehensweise sein.

Mitbewohnerchen sagt, das ist wie kochen lernen: zur Zeit bin ich bei Brot bestreichen, und das Ziel sind die perfekten Königsberger Klopse. (Die kann ich übrigens gut, Mama sei Dank.) Zur Zeit ist es allerdings so, dass ich mir ein Ei braten will und nicht mal weiß, wo die Küchentür ist.

Aber ich werde es herausfinden.

Dienstag, 15. Februar 2011

sehr witzig

Mit einem Schluckauf telefonieren mach keinen Spaß, vor allem, wenn der Herr Erzeuger sich köstlich darüber amüsiert.

Sonntag, 13. Februar 2011

Hauptstadt

Das Wochenende verbrachte ich als Gast der Hauptstadt - es war schön, mal rauszukommen! Das Touri-Programm hielt sich in Grenzen, wurde aber auch von der Staatsgewalt reduziert - die Reichtagskuppel war "wegen der Sicherheitslage", wie mir die kompetenten Ordnungshüter erklärten, nicht zugänglich.

Dafür wurde der Flughafen Tempelhof begangen, Heimat der Rosinenbomber und Pfeiler der Luftbrücke während der deutschen Teilung und der Blockade West-Berlins. Ich finde es immer bemerkenswert, Gebäude zu sehen, die nur zu einem Zweck errichtet wurden (hier: Flughafen) und nicht mehr genutzt werden, vor allem, wenn sie so riesig sind. Das übt eine mekwürdige Morbidität aus, einen Sog, wie ein kleines schwarzes Loch. Es ist kein Wunder, dass solche Leerstellen in Städten sehr wenig vorkommen - sie produzieren ein unbehagliches Gefühl. Was liegt näher, als diese Leerstellen zu beseitigen.
Momentan ist die monumentale Fläche ein Park und wurde trotz des klirrend kalten Wetters rege von Inline-Skatern, Drachenlenkern, Joggern und Familien genutzt. Mal sehen, wie lange noch - das sogenannte "Nachnutzungskonzept" wird rege diekutiert.

Ach ja, Berlin! Schon schön, da ist was los. Und man kennt ja immer diverse Leute, die Bevölkerung besteht quasi nur aus Zugezogenen. Auch auffällig, neben der Internationalität, ist die hohe Kinderdichte, wie meine bärtige Begleitung bemerkte. Dort kosten die Kitas für Hansestädter-Verhältnisse geradezu erschütternd wenig, und ich hatte das Gefühl, die Eltern sind dort lockerer. Dort sind die kreativen, entspannten Medienleute wirklich solche, statt wie in der meinigen Stadt nur so auszusehen, in Wirklichkeit aber schrecklich wohlhabend zu sein und Familie als Projekt zu begreifen (hierbei handelt es sich nur um bösartige Unterstellungen meinerseits, die niemanden persönlich meinen und dem grauen Februar-Wetter geschuldet sind).

Mittwoch, 26. Januar 2011

Wissenslücke

Party, an der Küchentür, unfassbares Gedränge. Die Küche ist ca 2qm groß, und wirklich ausnahmslos jeder Mensch will da rein. Ich schaffe es, mit nur einigen nicht nennenswerten Kolateralschäden an dem Geschirr der Gastgeber.

Typ, an dem ich mich energisch vorbeidrängele: "Limbo, ihr Fotzen!"
Ich, konsterniert: "Wie bitte?"
Er, begeistert: "Limbo, ihr Fotzen!"
Ich: "Mhm, wollte ich auch gerade sagen."
Er: "Das ist aus "Lammbock!""
Ich: "Ach so. Hab ich nie gesehen, den Film."
Er, betroffen: "Oh. Dann kam das jetzt bestimmt nicht so gut."
Ich: hol mir Wein.

Montag, 24. Januar 2011

Osterplanung

Mit der Bahn ein paar Tage wegzufahren, hat ein bisschen etwas von ebay oder in der öffentlichen Bücherei nach einem bestimmten Buch fahnden. Man wird ganz aufgeregt ob dieser ganzen eingeschränkten Möglichkeiten und der Angst, dass einem gleich was weggeschnappt wird.

Ich bezweifele mal, ob das bei einem Dienstleistungsunternehmen so sein SOLLTE. Aber es wirkt. Ich bin ganz nervös und möchte ob meines Kreditkartenmangel sofort zum Bahnhof laufen. Im Bademantel.

Tief atmen!

Samstag, 22. Januar 2011

Kleider machen Leute

Was manchmal wirklich nervt an dieser Stadt: man fühlt sich in den Szenevierteln extrem oft falsch gekleidet. Ein lieber Besuch fasste es beim Frühstücken in einer Szene-Bar im Szene-Stadtteil so zusammen: "Die Leute hier wissen ein bisschen zu gut, was man gerade so tragen muss." Na gut, der kam auch aus Hannover und hatte einen Kater, aber im Kern hat er recht.
Ich fühle mich bei einem Ausflug in ein solches Lokal, als wäre ich bei einem Fotoshooting für die intro oder versehntlich ins Bild gelaufeb . Wie machen diese Leute das? Machen die sich viele Gedanken darüber oder kommt das bei denen automatisch? Treiben die sich ausschließlich in Vintage-Läden herum, oder sehen an denen die H&M-Klamotten einfach vintagiger aus? Klar sehen sich dadurch auch alle ziemlich ähnlich, und es ist ein Leichtes für alle Modemuffel, aus der Masse hervorzustechen. Da reicht es, sich eine kurze (!) Strickjacke anzuziehen und dazu eine gerade (!) geschnittene Jeans. Da hat man sich sofort als Alt geoutet.

Nur beim Sport, da sehen alle gleich aus.

Mann, ist das hier manchmal anstrengend.

Samstag, 15. Januar 2011

Radio

Das war die beste Idee in diesem Jahr: an einem grauen,kalten, freien Samstagvormittag, an dem ich auf einen Anruf warte und zum Zeitvertreib nur Bewerbungen schreiben oder Küche putzen bleibt: bei last.fm "Frank Sinatra" wählen. Hui. Rosemary Clooney mit "Sway" hat gerade dazu geführt, dass ich mich schwungvoll drehend durchs Zimmer bewegt habe, dabei aufräumte und mich auf die heutige Abendplanung freue. Diese wird in formvollendeter Weise meine neuen Stiefel mit Kartenspielen und Tanzen verbinden.

Wer es nicht kennt: ladet Euch last.fm herunter. Ein Internet-Radio, bei dem man einfach einen Musiker seiner Wahl eingibt und dann alles Mögliche in der Richtung vorgesetzt bekommt. Und niemand quatscht dazwischen.

Montag, 10. Januar 2011

Montag

Betten beziehen kommt auf meiner Hassliste der Tätigkeiten noch vor Beine epilieren. Die einzige Möglichkeit, beides relativ effizient zu erledigen: beides am selben Vormittag erledigen müssen. Der Tag kann dann nur besser werden.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Nebenwirkunden des Shoppens

Ich bedauere mitteilen zu müssen, dass ich seit letzter Woche eine Bluse besitze, die den Namen "Karen" trägt. Ich fühle mich mit diesem Kenntnisstand glatte 20 Jahre älter.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Schokolade

Neeneenee, alles Lüge! Wenn man Hunger auf Schokolade hat, dann hilft es nicht eine Spur, wenn man Bitter-Schokolade isst. Ich bitte Euch: Wenn man Schokolade will, will man in erster Linie Zucker und Fett und nicht so einen gesunden Pupskram.

Leider haben wir nur gesunden Pups-Kram im Haus. Ich bin so verzweifelt, dass ich jetzt schon die Bio-Dinkel-Kekse esse, mit Schokoladenfüllung. Auch nicht gerade das, was mein Kinder-Schokolade-gieriger Magen will, aber immerhin schließt Bio nicht Fett und Zucker aus...

Mein Lesestoff


George R. R. Martin
Game of Thrones 4-Copy Boxed Set


Fred Vargas
Die Nacht des Zorns

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