es geht aufwärts
Ich habe dem Kletterort in meiner Stadt doch noch eine Chance gegeben und siehe! - meine Kletterbilanz verbessert sich!
Allerdings mit Hindernissen. Samstag morgen um 9:00 Uhr war der Vorsteigkurs angesetzt. Schon beim Aufwachen erblickte ich durch meine drei Dachfenster drohende graue Wolken. Kaum fünf Minuten später gingen die ersten Schauer nieder. Ich ahnte Böses, schlürfte aber dennoch meinen Kaffee und hoffte auf den Anruf, der mir sagte, dass der Kurs ausfällt. Und hoffte. Und schlürfte. Und schaute angstvoll aus dem Fenster. Und hoffte.
Nix.
Nach kurzem, aber heftigen Ringen mit mir selbst, ob ich jetzt die 20minütige Radtour auf mich nehme (ich habe gewonnen), hing ich fluchend im Gegenwind der Stärke 5 auf dem Weg in den prekären Stadtteil. Erstaunlicherwiese waren alle Kursteilnehmer brav angetanzt, und so stand einem herrlichen ausgedehnten Klettertag an der frischen Luft nichts im Wege. Ein Traum wurde wahr. Knoten üben, Clippen üben, Fädeln üben, während man durch die Schauer von einer windgeschützten Ecke der Outdoor-Kletteranlage zur nächsten eilte und versuchte, nicht in zu viele Pfützen zu treten. Meine Laune war so mittel, wie man in Norddeutschland gerne sagt.
Dazu kam, dass ich vergessen hatte zu frühstücken und keinen Bäcker im prekären Stadtteil gefunden hatte, so dass mein Blutzuckerspiegel stetig sank. Leider fördert das immer meine Agressivität, so dass ich am Ende des Kurses von einer schlechte Laune-Phase in die nächste taumelte und aus reinem Trotz (na ja, und wegen meines manchmal immer noch schmerzenden Knöchels. Wirklich!) das finale Sturztraining verweigerte. ("Stürzen kann ich schon." Auf diesen Satz folgte natürlich ein langer Vortrag von unseren Kursleitern über die Kunst des Stürzens, was mich aber nicht weiter beirrte und im Übrigen meine Laune auch nicht besserte.)
Zum Glück war mein Kletterpartner sehr auskömmlich und bot sich auch für die nächste Woche zum Üben an, so dass ich vor ein paar Tagen bei strahlendem Sonnenschein mal wieder an einem Seil hoch in der Luft hing und verzweifelt darüber nachsann, wie das jetzt mit dem Fädeln war. Für Nichtkletterer: ohne dieses spezielle Technik kommt man an dieser Kletteranlage nicht auf den Boden zurück. War schon spannend. Im Endeffekt klappte alles, und sogar N. war trotz verletzten Armes vor Ort und übte fleißig Knoten.
Ach ja, so kann es weitergehen. In zwei Wochen steht dann die Scheinprüfung an, dann bin ich eine offiziell anerkannte Vorstiegs-Kletterin!
Allerdings mit Hindernissen. Samstag morgen um 9:00 Uhr war der Vorsteigkurs angesetzt. Schon beim Aufwachen erblickte ich durch meine drei Dachfenster drohende graue Wolken. Kaum fünf Minuten später gingen die ersten Schauer nieder. Ich ahnte Böses, schlürfte aber dennoch meinen Kaffee und hoffte auf den Anruf, der mir sagte, dass der Kurs ausfällt. Und hoffte. Und schlürfte. Und schaute angstvoll aus dem Fenster. Und hoffte.
Nix.
Nach kurzem, aber heftigen Ringen mit mir selbst, ob ich jetzt die 20minütige Radtour auf mich nehme (ich habe gewonnen), hing ich fluchend im Gegenwind der Stärke 5 auf dem Weg in den prekären Stadtteil. Erstaunlicherwiese waren alle Kursteilnehmer brav angetanzt, und so stand einem herrlichen ausgedehnten Klettertag an der frischen Luft nichts im Wege. Ein Traum wurde wahr. Knoten üben, Clippen üben, Fädeln üben, während man durch die Schauer von einer windgeschützten Ecke der Outdoor-Kletteranlage zur nächsten eilte und versuchte, nicht in zu viele Pfützen zu treten. Meine Laune war so mittel, wie man in Norddeutschland gerne sagt.
Dazu kam, dass ich vergessen hatte zu frühstücken und keinen Bäcker im prekären Stadtteil gefunden hatte, so dass mein Blutzuckerspiegel stetig sank. Leider fördert das immer meine Agressivität, so dass ich am Ende des Kurses von einer schlechte Laune-Phase in die nächste taumelte und aus reinem Trotz (na ja, und wegen meines manchmal immer noch schmerzenden Knöchels. Wirklich!) das finale Sturztraining verweigerte. ("Stürzen kann ich schon." Auf diesen Satz folgte natürlich ein langer Vortrag von unseren Kursleitern über die Kunst des Stürzens, was mich aber nicht weiter beirrte und im Übrigen meine Laune auch nicht besserte.)
Zum Glück war mein Kletterpartner sehr auskömmlich und bot sich auch für die nächste Woche zum Üben an, so dass ich vor ein paar Tagen bei strahlendem Sonnenschein mal wieder an einem Seil hoch in der Luft hing und verzweifelt darüber nachsann, wie das jetzt mit dem Fädeln war. Für Nichtkletterer: ohne dieses spezielle Technik kommt man an dieser Kletteranlage nicht auf den Boden zurück. War schon spannend. Im Endeffekt klappte alles, und sogar N. war trotz verletzten Armes vor Ort und übte fleißig Knoten.
Ach ja, so kann es weitergehen. In zwei Wochen steht dann die Scheinprüfung an, dann bin ich eine offiziell anerkannte Vorstiegs-Kletterin!
sakra - 10. Sep, 10:30