Neeneenee, alles Lüge! Wenn man Hunger auf Schokolade hat, dann hilft es nicht eine Spur, wenn man Bitter-Schokolade isst. Ich bitte Euch: Wenn man Schokolade will, will man in erster Linie Zucker und Fett und nicht so einen gesunden Pupskram.
Leider haben wir nur gesunden Pups-Kram im Haus. Ich bin so verzweifelt, dass ich jetzt schon die Bio-Dinkel-Kekse esse, mit Schokoladenfüllung. Auch nicht gerade das, was mein Kinder-Schokolade-gieriger Magen will, aber immerhin schließt Bio nicht Fett und Zucker aus...
sakra - 30. Dez, 19:20
Pizzadienst war trotz Schnee in kürzester Zeit da (nimm dir ein Beispiel, deutsche Bahn!), nun kommt das hier: Monsters.
"Seitdem die NASA vor sechs Jahren Spuren außerirdischen Lebens bergen konnte und diese Proben durch einen Raumschiffabsturz über Zentralamerika verteilt wurden, ist die Welt verändert. Krakenähnliche, riesenhafte Kreaturen haben
begonnen sich auszubreiten. Die US-Regierung versucht den Schaden zu begrenzen, indem die "Infizierte Zone" mit einer gigantischen Mauer vom restlichen Kontinent abgespalten wird. Mitten in diesem Chaos lernen sich der Fotograf Andrew und die junge Samantha kennen. Andrew arbeitet für Samanthas reichen Vater und bekommt unfreiwillig den Auftrag, das Töchterchen aus gutem Haus sicher gen Heimat zu eskortieren. Es bleibt wenig Zeit: In drei Tagen soll die Grenze zwischen Mexiko und USA endgültig versiegelt werden..."
Hehe. Klingt, als würde es nah an "Deep Blue Sea" herareichen. Ich will Trash. Dankeschön.
sakra - 29. Dez, 19:40
Nachdem ich die Feiertage und Besuchsmarathon erfolgreich hinter mich gebracht habe, sitze ich nun muggelig vor meinem Rechner und freue mich, dass ich seit zwei Stunden kein Wort mehr gesagt habe. Das TUT aber auch mal gut.
Es bleiben nur wenige Fragen offen:
Wieso kriegt die Bahn das nicht hin? Wieso nicht? Wenn sie schon nicht aus den letzten drei Wochen gelernt hat, warum dann nicht aus dem letzten Jahr? Ich will nicht nochmal 1,5 Stunden auf dem zugigen Würzburger Bahnhof verbringen, an dem der einzig akzeptable Ort die Buchhandlung ist, vor der aber ein unaufhörlich mit sich selbst sprechender alter Mann mal so richtig meine Nerven strapazierte - egal. Ich bin angekommen.
Wieso sind Eltern anderer Leute manchmal so schwierig? Antwort wird gleich mitgeliefert: Weil die einen einfach nicht in Ruhe lassen. Sei es, dass eine halbe Stunde über den Inhalt des Kühlschranks referiert wird und man ständig Essen ablehnen muss (übrigens erfolglos, "nein" gildet nicht!), man morgens um 6 Uhr (!) Mütter umarmen muss oder man mit subtilen Aufforderungen über einen möglichen Wohnortwechsel in südliche Gefilde umgehen muss - nee. Da sind/waren meine Eltern anders. Hatte auch seine Nachteile, aber mit süddeutschen Müttern bin ich komplett überfordert.
Wieso bin ich jetzt erkältet? Viren sind ein Arschloch.
Was esse ich heute Abend? WG ist menschenleer, Kühlschrank mit Gemüse (!) gefüllt, Pommes schon aufgegessen. Soll ich jetzt kochen oder was? Und wo sind die Mütter, die einem Essen aufdrängen, wenn man sie mal braucht?
Was mache ich Silvester?
Wird die Shopping-Tour im Outlet übermorgen Erfolg bringen?
Hach. Ich bin zufrieden. Weiter gehts mit Mad Men.
sakra - 28. Dez, 16:42
Das war meine Urlaubslektüre: ein etwas über 1000seitiger Wälzer über ein Jahrhundert in Arabien, entlanggeführt an der Geschichte zweier verfeindeter Familien, deren Sprößlinge sich natürlich ineinander verlieben. Außerdem eine Abhandlung über einen Religionskonflikt, der Verwandte zu Feinden und Mördern macht, Familien und Freundschaften zerreisst und die Schönheit eines Landes und des Lebens zerstört. Und dass es sich lohnen kann, für seine Überzeugungen einzutreten, auch wenn es gefährlich ist, um die Schönheit zu erhalten.
Das Buch hatte eine sehr eigene Erzählweise, und es hat gedauert, bis ich es verstanden habe zu lesen. Die Geschichte der beiden Familien ist quasi der Hauptstrang, der durch Zeitsprünge schon ein bisschen Aufmerksamkeit verlangt. Dann streut der Autor aber zusätzlich Kapitel ein, kleine Anekdoten, längere Abhandlungen, mit neuen Charakteren, die aber nie wieder vorkommen. Zuerst dachte ich ständig: "Aaaargh, wer ist DAS denn jetzt schon wieder? Wie soll ich mir das merken? Der Großneffe 6. Grades von der Mutter des Protagonisten und wie sie eine Ziege schlachtet... Mann, ich mach mir gleich mal eine Zeichnung mit den ganzen Personen, da steig ich nicht durch. Wo ist mein Agatha-Christie-Buch?" Als das dann ausgelesen war, griff ich mir wieder Herrn Schami, akzeptierte seufzend, dass ich mir nicht alles würde merken können, und siegte. Wenn man das realisiert, sind die kleinen Einschübe ganz reizvoll, und irgendwann hat man den Bogen raus, was jetzt für die spätere Handlung relevant ist und was nicht.
Ich mochte es. Für Weihnachten habe ich mir "Mason und Dixon" von Pynchon besorgt und bin gespannt.
sakra - 23. Dez, 18:40
Die Bevölkerung hat sich eindeutig verschoben: in der Behörde ist Totentanz, in den Geschäften die Hölle los. Und wo bin ich?
Hoffentlich bald zu Hause.
sakra - 21. Dez, 16:20
Weihnachtsgeschenke: check.
Weihnachtsmarktbesuch: check.
Weihnachtsstimmung: check.
Weihnachtsstress: check.
Silvester noch nicht geplant: check.
Weihnachtsmannattentat: check.
Fehlt da noch was? Glaube nicht.
Großartig. Alles wie geplant. Freu mich schon auf das Familienweihnachten!
sakra - 20. Dez, 14:08
Vorgestern bei meinem türkischen Mentorenkind gewesen und Playmobil gespielt. Fing mit Santa Claus und den Elfen und Lieferschwierigkeiten von Geschenken an, irgendwann wurde dann "Attentat auf den Weihnachtsmann" daraus. Zwischendurch kam das Gespräch auf Schwule, und der Kleine fing an, hysterisch "Ihhh!" zu kreischen bei der Erwähnung von zwei homosexuellen Arbeitskollegen meinerseits.
Sarrazin würde hier bestimmt schwere Problematiken ableiten, und zugegebermaßen habe ich reflexhaft diese Komponenten des Nachmittages auf den muslimischen Hintergrund des Jungen geschoben. Wenn ich aber so überlege, was für merkwürdige Spiele ich als Kind gespielt habe (und ich habe vorher nicht K11 geschaut!), sind Attentats-Fantasien wohl eher normal. Vor allem hat der gute Polizist den Weihnachtsmann erfolgreich beschützt, der Sinn für Recht und Gesetz ist recht ausgeprägt rübergekommen. Und zwei küssende Männer sind generell irritierend, wenn man das noch nie gesehen hat. Da hätte Sarrazin wohl auch seine Probleme mit... Homophobie ist im Bürgertum ein so großes Problem, dass ich meinem Mentorenkind ob seiner Reaktion eine ausgezeichnete Integration bescheinigen muss.
Manchmal lasse ich mir von Mensengesprächen an der Bundeswehruni, Falkultät Elektrotechnik erzählen. Alles gute deutsche Ingenieure mit Sarrazin-Affiität. Und so unfassbar hinterwäldlerisch in ihren Ansichten zu Frauen, Ausländern und Schwulen, dass man sie sofort in einen Integrationskurs stecken möchte. Dagegen sind alle Muslime, die ich kenne, weltoffene und friedliche Menschen.
sakra - 19. Dez, 10:29
Der Schnee kommt.
Wurde auch Zeit, der Wetterbericht hat schon schier apokalyptische Zustände vorausgesagt, so dass die Enttäuschung groß war, als heute morgen nur die üblichen bekannten 5 cm den Boden bedeckten. Seit einer Stunde geht hier allerdings ordentlich was runter, so dass die verwaiste Behörde nicht nur senatorenlos, sondern auch noch extrem weiß und kalt erscheint.
Wenn Weihnachten weiß würde, würde es mich freuen! Im Taunus ist es dann bestimmt sehr schön.
sakra - 16. Dez, 11:13
Noch 7 Bürotage, einschließlich heute, und die Motivation ist am Boden. Das Niveau singt sozusagen, laut und falsch.
Klar gibt es noch einiges zu tun, aber wozu? Dokumente in die elektronische Aktenablage verfrachten. Bäh. facebook-Auftritt meiner Abteilung vorbereiten, zu dem es nicht mal ein Konzept gibt, und vor allem habe ich davon mal so gar nichts mehr. Gähn. Abschlussvermerke schreiben. Och nö.
Leider habe ich schon alle Blogs abgesurft, die man sich so vorstellen kann, soziale Netzwerke geben heute auch nix her und mit der Bürokollegin gehts heute abend noch essen, also darf ich nicht den ganzen Gesprächsstoff aufbrauchen. Und NIEMAND schreibt mir eine SMS oder Mail. Oder? Nochmal kurz gucken... Nee, auch nicht in den letzten zehn Minuten. Muss ich wohl doch arbeiten. Mist.
Oder - da gabs doch so eine Sodoku-Seite auf ZEIT online...
sakra - 14. Dez, 11:06